8/31/2008

fotos vom kickballspiel

welches wir gesehen haben. es war ein amateurspiel, in welchem mary mitgespielt hat.
weiter unten sind auch noch neue bilder dazugekommen. einfach mal durchscrollen und staunen mein erstes miller! ich hatte noch keinen schluck davon getrunken, seh aber schon aus als hätte ich ne ganze palette leer gemacht :-D steve - o und kyle (wir nennen ihn keil) nach dem kickballspiel sind wir noch kurz mit zu den jungs keil unser personal jesus

8/29/2008

es gibt immer was zu tun!

die letzten tage waren stress pur und daran wird sich in nächster zeit wohl auch nicht viel ändern. besonders nicht wenn wir irgendwann reisen wollen und den stoff nachholen müssen den wir verpasst haben. wir haben die letzten tage ungefähr 10 stunden täglich in der uni verbracht und werden nun auch am wochenende auf dem campus anzutreffen sein, da man in den vielen handwerklichen fächern, die wir gewählt haben, gar nicht genügend zeit hat um alles im unterricht zu schaffen. aber trotz all dem stress, der uns dazu bringt abends um 9 rum schon wie die verrückten zu gähnen und uns spätestens gegen 11 in die betten fallen lässt, macht es mir sehr viel spass. ich habe eine sehr gute wahl mit meinen fächern getroffen und bin hochmotiviert. die profs sind alle noch relativ jung und sehr witzig und nehmen uns deutsche schon mal gern aufs korn. wie luke unser fotoprof, der uns immer die "deutschen mädels" nennt und witze auf unsere kosten macht, mit dem wir gestern unsere zweistündige mittagspause verbracht haben, indem wir über gott und die welt geredet haben. der fachbereich erscheint mir im allgemeinen viel harmonischer als der trier fachbereich, mit seinen dummen kleinkriegen zwischen den profs unter denen die studenten zu leiden haben, da keine zusammenarbeit zwischen den fächern herrscht.
dafür ist hier alles viel schulischer. es wird anwesenheitsliste geführt und wer 3 mal gefehlt hat wird eine halbe note runtergestuft. zudem wird den studenten alles idiotensicher erklärt. zum beispiel hat luke gestern erklärt wie man eine kamera richtig hält und wie man einen film einlegt, nämlich mit der empfindlichen seite zum verschluß hin und nicht anders rum! ich musste mir ein lachen verkneifen, welches er aber bemerkte und darauf erwiderte, dass in amerika alles möglich ist, worauf schallendes gelächter ausbrach.
hier wird auch viel straffer und effektiver gearbeitet. es wird nicht lange geredet und rumprobiert, es wird gemacht! so zum beispiel in siebdruck: wir haben bis jetzt grad mal unser sieb über den holzrahmen (fotos folgen) gespannt und es ordentlich abgeklebt und sollen bis übernächste woche schon die ersten drucke damit gemacht haben. nicht anders ist es in fiber forms ( das fach, welches ich liebevoll "hausfrauenkurs" nenne, da wir nähen, quilten, filzen und stoffe färben) wo wir gleich am ersten tag an die nähmaschinen gegangen sind und übers wochenende unseren eigenen supply holder (werkzeugmäppchen) nähen sollen und ab nächste woche schon mit quilten anfangen sollen. in typografie wurde uns das thema "wahl 2008" gestellt, wozu wir plakate gestalten sollen. ich sollte ein essay schreiben, wofür ich zwei tage zeit hatte, mir slogans ausdenken und fakten zur wahl sammeln. ich wußte anfang der woche gar nicht wo mir de kopf steht, weil ich abends um 5 oder um6 erst nach hause kam, wir noch materialen für die anderen fächer besorgen mussten, wohnungsabnahme war und noch haufen anderer sch**** der zeit kostete und ich keine ahnung über das amerikanisches wahlsystem habe.
aber ich habe jetzt ein gutes thema gefunden,welches hier bald zu sehen sein wird. wie gesagt, abends bin ich wie ein stein ins bett gefallen. heute ist schulfrei, aber auch nicht wirklich. ich geh später zur uni und lackier mein sieb und fang an den supply holder zu nähen. und vielleicht schaffe ich es übers wochenende mal ein paar fotos hochzuladen. dafür braucht man hier viel geduld, weil das uploaden jahre dauert und ich dafür keine nerven habe! also geduldet euch noch ein wenig, ich werde bald mit fotos dienen können. bis dahin

immer am arbeiten
lithografieraum mit steinen auf denen gezeichnet wird
anja bei der arbeit
die zauberhafte dalia, unsere mexikanische freundin

8/24/2008

weggegangen und angekommen

gestern war unser großer umzugstag auf den wir schon so lange gewartet haben. wir sind vormittags zu midwest property, unseren neuen vermietern, gegangen, haben den vertrag unterzeichnet und die schlüssel geholt, die mädels sind von dort aus zur uni und ich zurück zu johns haus. leider habe ich den bus verpasst und musste eine halbe stunde warten, bis der nächste kam. diese situation hat meinen wunsch umzuziehen und mehr in kampusnähe und downtown zu leben, verstärkt. also wartete ich in der brütenden hitze an einer riesen straße, wo jeder aus seinem auto stierte und sich wunderte was ich da mache, auf den bus der nur alle 45 minuten fährt!
bei john angekommen, habe ich angefangen die wohnung zu säubern und mich ständig gefragt warum ich das eigentlich mache, weil er sie uns auch total dreckig übergeben hatte. später kamen die mädels und wir haben den letzten kram zusammengepackt, bis um sechs schließlich patrick dooley (unser typoprof) und megan mit ihren riesenautos vor unserer tür parkten und unser hab und gut innerhalb von minuten auf den pick up geworfen hatten. wir haben da schon gesehen, dass john uns zettel auf den tisch gelegt hatte, auf denen wir unterschreiben sollten das wir die verantwortung dafür übernehmen, wenn die nachmieter früher als dezember ausziehen und wir sollten unsere telefonnummer und die neue adresse angeben, was wir natürlich strickt vermeiden wollten.
wir mussten zweimal fahren, da die tische und eine kommode nicht mit in die autos passte und wären am liebsten einfach abgehauen, nachdem wir die restlichen sachen in den autos verstaut hatten. aber ich dachte mir das man das bestimmt irgendwie regeln kann und bin totesmutig vorgegangen und die anderen 4 leute nebenher. wir bauten uns alle vor john auf und ich gab ihm 100 dollar für die nebenkosten, was meiner meinung nach viel zu viel war, aber egal! john nahm sie an und verwies auf seinen schriebs und darauf das wir einen der ursprünglischen 4 wohnungsschlüssel einbehalten hätten. an diesem punkt waren wir erstmal platt, da wir ihm die drei schlüssel die wir hatten auf den tisch gelegt hatten und er der meinung war wir hätten noch den vierten. anja wollte ihm nicht glauben das er überhaupt jemals vier schlüssel besessen hatte, woraufhin john anfing zu schreien und damit zu drohen das er die polizei rufen würde und das wir ihm den neueinbau des schlosses bezahlen sollten. aber er merkte schnell das sein dummes spielchen alle unbeeindruckt lies deswegen leitete er das thema auf die vereinbarung, die wir unterzeichnen sollten. wir sagten ihm das wir diese nicht unterschreiben werden und er wurde daraufhin ziemlich agressiv. an diesem punkt schaltete sich patrick ein und erklärte ihm, dass wir bei einem anwalt gewesen sind und das er nicht das recht hat uns zu zwingen sie zu unterschreiben, weil er auch nicht das recht hat unterzuvermieten. daraufhin meinte john er hätte bei sunrise village appartments und seinem anwalt, angeblich war er selber mal einer, angerufen und die hätten ihm die erlaubnis gegeben, was ich für eine glatte lüge halte, da ich ein paar tage zuvor mit seinem vermieter gesprochen habe und die nichts davon wussten das wir bei john leben. am ende schrie john das wir aus seinem haus verschwinden sollen, was wir auch taten. als ich in patricks auto stieg zitterten mir die knie vor wut und vor aufregung und angst.
wir stellte alle sachen ins wohnzimmer des appartements und fuhren mit john o´nelio, einem ehemaligen austauschstudenten aus trier, der auch an der KU studiert, zu walmart um uns mit allen sachen einzudecken die wir noch brauchten. unser tag war etwa gegen 2 uhr nachts zu ende, nachdem wir unmengen von geschirr, welches wir beim housewarming ergattert hatten, gewaschen haben, alle zimmer eingerichtet waren und alles essbare im kühlschrank und in vielen der schränke in unserer riesenküche verstaut war.
gestern sind wir dann zur uni gelaufen (!) was vorher nie möglich gewesen wäre, und nach downtown gelaufen, was beides ungefähr 15 minuten fussmarsch ist und haben auf dem kampus in der schönsten sommersonne geskypt, da wir gestern noch kein internet im apartment hatten. wir haben uns von molly, meiner exchangefreundin, bei tarket abholen lassen, nachdem wir noch ein paar plastikmöbel gekauft hatten. (gut das plastik in den 70er erfunden wurde, sonst wären die amis aufgeschmissen!) als krönenden abschluss haben wir hotdogs gegessen und uns später erfolgreich ins internet eingeloggt. also es scheint so als gäbe es doch noch ein happy end :-)
blick von unserem apartmentkomplex aus der livingroom mit elegantem plastiktisch, sponsored by patrick dooley in unserer geräumigen küche unser apartmentblock der ventilator in meinem zimmer - welch ein segen! gleiche matratze in anderer wohnung :-)

8/21/2008

umzug

wir haben es geschafft! wir haben john dazu bekommen, uns ausziehen zu lassen.
nachdem zwei der saudi arabier, die an unsere stelle treten, heute zum verhör bei john angetreten sind und anja schnell etwas schriftliches aufgesetzt hat, dass wir abgesichert sind, hat uns john endlich frei gegeben. er hat zwar auf den vertrag noch geschrieben das wir verantwortlich gemacht werden, wenn die drei saudis vor dezember wieder ausziehen wollen, aber wir haben uns von unserer anwältin(!) sagen lassen, dass er dazu nicht befugt ist, uns diese klausel aufzuzwängen. sie meinte das wir zudem das druckmittel in der hand haben, dass er eigentlich gar nicht befugt ist untermieter aufzunehmen ohne das management, welches das haus an ihn vermietet, davon zu unterrichten. zum glück mussten wir diesen verzweiflungsjoker nicht ziehen, sonst wäre die sache vielleicht nicht so friedlich abgelaufen.
john hat sich natürlich noch quer gestellt mit den zeiten für unseren auszug, weil er dabei sein will, um zu überprüfen, ob wir auch keine seiner Computer mitgehen lassen.*pfff, wer braucht PC´s wenn man nen Mac hat*
wir sind ihm noch ne runde in den hintern gekrochen und haben schon mal angefangen unsere tiefkühlkost zu verspeisen damit sie uns morgen nicht wegtaut. wir haben uns wie die raupen durch den halben tiefkühlschrank gefressen und mit unserer kocherei fast die wohnung abgefackelt. ein wenig essen war auf die heiße heizspirale gefallen und fing an zu verbrennen. da wir zu diesem zeitpunkt noch nicht wußten das in der microwelle über dem herd eine dunstabzugshaube eingebaut ist, die man hätte anschalten können, schmorgelte es stattdessen fröhlich vor sich hin bis ein feueralarm losging. anja schnappte sich die pfanne von der herdplatte, riss die eingangstür auf und stellte sie draußen in den eingangsbereich unseres apartments auf den boden. der feuermelder hörte nicht auf ohrenbetäubend zu piepen und wir standen wie erstarrt da und hatten angst das entweder sprenkler losgehen oder die feuerwehr kommt. das ende vom lied war das gar nichts passierte, der feurmelder ging aus, nachdem genügend frische luft in den raum geströmt war und wir kochten mit zitternden knien weiter.
nach dem essen haben wir in einem panikanfall angefangen alle lebensmittel in pappverpackungen, sowie gewürze und tee in einen wäschekorb zu schmeißen und sind jetzt dabei unsere koffer zu packen um morgen gegen 18 uhr hier auszuziehen.
vorher müssen wir aber noch zu unserem neuen vermieter und den vertrag unterschreiben und uns die schlüssel holen, für unsere neue unterkunft. ich hoffe das alles so hinhaut, ansonsten können wir noch eine nacht hier bleiben, was ich aber nicht unbedingt will.
nun noch zu unserem "first day of classes": kalt, lustig und spannend sind die begriffe, die diesen tag gut umschreiben.
wir haben erst luke jordan unseren photografieprofessor kennengelernt, welcher sehr nett und lustig war. ich glaube es kam kaum ein satz aus seinem mund, bei dem wir nicht gelacht haben. er führte frauke und mich auf eine lustige art und weise die ganzen drei stunden, die wir ihn hatten, vor. er meinte das er alle paar jahre deutsche ausstauschstudenten in seinem kurs hat, die immer im zweierpack aus irgendwelchen koffern rausspringen und meist am ende des kurses mehr über fotografie wissen als er selbst. er hat eine sehr klare aussprache und spricht auch sehr langsam, was es einfach macht ihn zu verstehen und es uns erleichtert über seine witze zu lachen, da wir sie kapieren. aber nach drei stunden in seinem riesigen fotolabor waren wir alle so durchgefroren von der klimaanlage, dass wir halb gerannt sind um das gebäude so schnell wie möglich zu verlassen und uns in der sonne auzutauen.
nach fotografie hatten wir zwei stunden pause und sind auf dem kampus unterwegs gewesen und haben leute, die wir aus megans und marys freundeskreis kennen, getroffen und smalltalk gehalten und sind dann zu unserem zweiten kurs (siebdruck) gegangen. da wir für diesen kurs noch nicht eingeschrieben waren, mussten wir den prof auf knien anbetteln das er frauke und mich noch aufnimmt. er meinte, das er schauen muss wieviel leute kommen und dann entscheidet. er stellte die aufgaben für das semester vor und wir hofften inständig das wir aufgenommen werden. noch der einführung, sind wir gleich zu ihm hin und er hat uns eingetragen, weil eine zwei kursteilnehmerinnen nicht gekommen waren. wir waren glücklich, endlich läuft alles so wie es sollte!
der fresskorb ist gepackt

8/20/2008

stress!

gestern abend haben wir uns mal auszeit von dem ganzen mist genommen und sind mit mary, einer freundin von megan, zur hawk week gefahren. diese woche sind überall auf dem kamous stände aufgebaut mit infomaterial und irgendwelchen vereinigungen die studenten werben, ihnen beizutreten. als lockmittel haben sie merchandisingzeug rumliegen aber wir haben uns fern gehalten. stattdessen haben wir ein kostenloses hot dog und ein crasheis mit sirup übergossen gegessen. auf dem campus gab es dann noch shows von ein paar lokalen band, wovon mir eine sehr gut gefallen hat und ich unbedingt im hier ansässigen cd-laden nach deren cd suchen will.
nach dem konzert sind wir noch mit zu marys und megans freunden in deren haus gegangen und haben uns vorher mit alkoholischen getränken im liquer store eingedeckt. in diesen läden gibt es nur alkohol und man bekommt diesen in einer braunen tüte! wie im film *muhar* es war ein sehr schöner abend, mit lustigen konversationen und sehr netten menschen, die nicht nur interesse häuscheln sondern auch echtes haben!
heute dann sind wir schon wieder den ganzen tag unterwegs gewesen und haben alles für unseren umzug vorbereitet. wir waren bei einer anwältin, die für alle studenten auf dem kampus kostenlos zur verfügung steht und haben gefragt wie die chancen für uns stehen aus dem mietverhältnis rauszukommen und sie gab uns ein paar nützliche tipps. sie würde, falls es vor gericht geht, was es nicht wird(!), uns kostenlos unterstützen. wir haben noch einen professor (patrick dooley) von uns gefragt ob er uns heute abend bei unserem gespräch mit john zur seite steht und er steht auf abruf für uns bereit um uns zu unterstützen. wir bekommen hilfe von allen seiten und müssen den kampf nicht alleine kämpfen. in deutschland würde uns niemand so sehr helfen wie die leute hier!
john tut mir aber auch auf eine gewisse art leid, weil man bei der ganzen sache nicht vergessen darf, das wir die arschlöcher sind, die ausziehen wollen und ihn im stich lassen und nicht umgedreht! er hat alles richtig gemacht und war hilfsbereit. aber es sind auch dinge vorgefallen die nicht ok sind. zum beispiel das er uns wie seine töchter behandelt und unsere schultern oder hände ständig anfasst und uns über den rücken streichelt und komische sexistische sachen erzählt.
diese ganze sache versaut unseren aufenthalt zusehends, was mich ärgert, da wir eine schöne zeit haben wollten und sie uns nun mit nem rechtsstreit versauen. ich freue mich aufs studieren, denn dafür sind wir hier. wir haben schon viele von den profs getroffen und sie sind alle sehr nett. morgen gehen wir das erste mal zur vorlesung und wird morgen hier erscheinen! impressionen von der hawk week

8/19/2008

nur trouble!

wir haben die letzten tage damit zugebracht uns apartments anzuschauen und haben jetzt auch ein wunderschönes auf der emery road gefunden, was genau so viel kostet wie die zimmer bei john. wir haben eine bearbeitungsgebühr von 30 dollar (jeder) bezahlt um das apartment zu mieten und haben johnes gestern abend erzählt. sein immerlächelndes gesicht fror mit einem schlag ein als er hören musste, dass wir ausziehen wollen. er meinte das es nicht gänge, da wir einen mündlichen vertrag haben und der rechtens wäre. daraufhin war unser wir-haben-aber-nichts-unterschrieben-joker geplatzt und uns fehlten gute argumente. john meinte das er uns von anfang an gesagt hätte das die wohnung zwei meilen vom kampus entfernt ist und man es nicht erlaufen könnte. wir hingegen sagten das wir aber vorher nicht wissen konnten das sonntags kein bus fährt und abends auch nicht. er meinte zum hundertsten mal das er uns fahren könnte - alles kein problem. wir wollen aber nicht von ihm gefahren werden und von ihm abhängig sein, das wiederholten wir auf seinen vorschlag zum hundertsten mal. wir drehten uns während der diskussion nur im kreis und kamen nicht wirklich zu einem ergebnis. john wurde immer grimmiger um die mundwinkel herum, deswegen beschlossen wir nachzuforschen ob mündliche verträge rechtens sind und begaben uns auf die suche nach nachmietern, welche eine von johns bedingungen war damit wir hier raus kommen. wir saßen den gestrigen abend vor unseren rechnern und haben ein dutzend leute, die ein zimmer suchten, angeschrieben und zu johns haus eingeladen, damit sie sich die zimmer ansehen können. john meinte er hätte heute keine zeit um sich leute anzusehen, was wir als reine schikane ansehen. er will nicht das wir ausziehen, auch wenn wir ihm jetzt nachmieter ranschaffen, wird er sich quer stellen. wie gott es wollte kam auf unsere anzeige hin, heute ein rudel arabische studenten die drei zimmer suchen zu uns. leider war john natürlich nicht da um den netten besuch in augenschein zu nehmen. wir erzählten im vor einer stunde das wir nachmieter gefunden haben und er fing wieder davon an das er sehr enttäusch sei das wir raus wollen und was wir uns dabei denken. daraufhin wäre mir fast der a*** geplatzt, weil wir das thema schon am vorabend hatten und uns darauf geeinigt hatten, nachmieter zu finden. nun kommen die araber morgen nochmal um bei john vorstelllig zu werden und er wird sich bestimmt denken, was er mit den jungs im haus soll! wir werden morgen auf dem kampus zur union gehen, da gibt es rechtshilfe für studenten. wir wollen keinen anwalt einschalten sondern nur mal fragen ob mündliche verträge hier etwas zählen. dann treffen wir heute abend noch megan, deren vater anwalt ist, und die wird bestimmt auch was für uns tun können. ich bin wieder zuversichtlich das wir doch noch in unsere traumwohnung, mit wundervollem blick über lawrence, ziehen können :-)

8/17/2008

marching jayhawks probe


die schulband von KU probt für ihren nächsten auftritt beim footballspiel und wir waren live dabei!

endlich frei!

ich will noch fix vom gestrigen abend berichten. wir waren in einer bar namens "harbours", wo ich mich fragen musste wo denn das dazugehörige gewässer geblieben ist... megan und ihre zauberhafte freundin mary hatten uns in die bar geschleppt und haben uns über den abend verteilt hunderte ihrer freunde vorgestellt, von denen ich grad mal noch 3 oder 4 namen behalten habe. es war sehr nett aber auch sehr laut, amis haben die angewohnheit aus unerfindlichen gründen zu schreien, und man hatte lustige gespräche und leute getroffen die man die nächsten monate gern noch mal wieder sehen würde.
mary war so nett uns nach hause zu fahren nachdem ein typ auf unsanfte und strickte art uns gegen um zwei rausgehauen hatte. die bars sind hier sehr gut organisiert - der ausweis wird kontrolliert ( man muss 21 sein) und die bars schließen pünktlich um zwei. wenn man zu dieser zeit noch nicht ins bett will, ist man gezwungen auf private partys zu gehen, da man auf öffentlichen plätzen nicht trinken darf, egal wie alt man ist.
ich muss zugeben das ich nichts dagegen habe mal früh (um drei) ins bett zu kommen :-)
zum frühstück haben wir heute blaubeer-pancakes gemacht. das sind pfannkuchen die aber dicker sind als wir sie in deutschland kennen. wir hatten einen übelriechenden sirup dazu gekauft, von dem wir, nachdem ich im wörterbuch nachgeschlagen hatte, wussten das es ahornsirup ist. ekelhaft! die ganze angelegenheit war sehr süß, fettig und sehr amerikanisch.
amerikanische freunde

8/16/2008

wir haben ja nix zu tun!

gestern waren wir den ganzen tag, der in amerika nur aus 20 stunden zu bestehen scheint, weil die zeit einfach zu schnell vergeht, unterwegs um uns wohnungen anzuschauen und rumzufahren um häuser "for rent" zu suchen.
wir trafen fraukes exchange freundin kelly (ich hätte nie gedacht das unsere exchange freunde irgendwann eine rolle für uns spielen würden - so kann man sich täuschen!) die uns zu "walmart" und "best buy" gefahren hat damit wir uns mit handys ausrüsten konnten. wir haben welche für 13 dollar das stück bekommen, sie sehen zwar aus wie sch***** aber hauptsache man kann kommunizieren. danach sind wir zu midwest property apartment, einer agentur für häuservermietung, mit denen ich vorher gemailt hatte und in erfahrung gebracht habe das sie günstige apartments anbieten. also sind wir in die agentur gegangen und haben mit einer netten dame gesprochen, die uns gleich einen termin für eine hausbesichtigung gegeben hat. bevor wir uns mit der vermieterin trafen sind wir erst noch mit kelly auf hausbesichtigung "gefahren". dies gestaltete sich folgendermaßen - wir saßen in ihrem auto und sind die straßen in campusnähe hoch und runter gefahren (!). an jedem haus, wo wir ein "for rent" schild und eine telefonnummer der jeweiligen vermietungsfirma sahen, ist kelly etwas langsamer gefahren, damit wir aus dem auto raus die nummer aufschreiben konnten. das ist wohnungssuche auf amerikanisch! bloß keinen meter laufen, man könnte sich ja die schlecht trainierten beinmuskeln zerren!
nach unserer tour mit kelly hatten wir eine verabredung mit patrick dooley, unserem typografieprofessor, der unserer ansprechpartner im designdepartment ist und mit dem ich schon öfter in emailkontakt stand. wir wollten uns in einer kleinen sandwichbäckerei, welche aber leider auch kein dunkles brot bäckt, treffen aber auf dem weg dahin, hat uns patrick aus seinem auto raus schon gesichtet und ist mit uns die anderthalb blocks bis zur bäckerei noch gefahren -> nicht zu viel bewegen!!!!!
aber es war ein sehr nettes treffen, wir haben über viele organisatorische dinge und über deutschland gesprochen. er erzählte das er für ein jahr mit seiner familie in deutschland gelebt hat. er war so nett uns zu unserem besichtigungstermin zu fahren, welcher für halb fünf angesetzt war. wir haben uns zwei apartments angeschaut, wovon das eine sehr schön und neu war. es ist nur ein zweiraumapartment, aber groß genug um darin zu dritt zu leben. die vermieterin erzählte uns das sie noch dreiraumapartments ein paar straßen weiter zu vermieten hat, aber sie uns leider gestern nicht zeigen konnte, was wir dann auf montag gelegt haben.
aber wir waren so neugierig auf die anderen apartments, dass wir in sengende hitze den KU berg hochgelaufen sind um uns die college hill apartements, die ihrem namen alle ehre machen, genauer unter die lupe zu nehmen und waren bei dem anblick der fassade schon begeistert.
nachdem wir uns satt gesehen hatten, gingen wir auf dem campus zur exchange students abschlussparty, welche daraus bestand pizza und salat zu essen, und was sonst, spielchen zu spielen. das erinnert mich immer sehr stark an all inklusive urlaub mit kinderbetreuung. man versucht auf krampf mit leuten ins gespräch zu kommen, obwohl man gar keine lust drauf hat. wir aßen also ein stück amerikanische pizza und setzten uns an einen tisch von dem wir glaubten das ein deutscher und 4 ausländer dran sitzen weil der großteil der leute englisch sprach. es stellte sich heraus, dass alle bis auf ein chinesin deutsche waren. ich musste feststellen, dass eine der asiatischen kameltreiberinen recht behalten hatte, als sie sagte das deutsche immer zusammenhängen würden.
nach der grandiosen party hatte ich einen besichtigungstermin für ein zimmer bei "sean" und seinen zwei katzen. die katzen und er waren sehr nett, aber es stank nach dem futter für die vierbeiner und das zu vermietende zimmer war so klein das nichts mehr als das kingsizebett, welches schon drin stand weil er es bestimmt nicht mehr raus bekommt, da es zu groß ist, reinpasst. und nur einen begehbaren kleiderschrank und ein bett zu besitzen ist mir dann doch zu spartanisch - die mädels sahen das wohl ähnlich.
unser tag endete gegen 2 uhr nachts nachdem anja und ich unsere neuen handys zum laufen gebracht und frauke ihrs geschrottet und wir pläne geschmiedet hatten wir wir am besten lebend aus johns haus rauskommen, nachdem wir ihm gestanden haben, dass wir ausziehen wollen.
heute sind wir dann zum "housewarming" gegangen um uns mit mehr möbeln einzudecken ohne mit den vielen asiaten gerechnet zu haben die scheinbar schon die nacht vor dem basar verbracht hatten um sich die besten stücke unter den nagel reißen zu können. ekelhaft!
wir kamen viertel nach zwölf beim basar an und da war unter den asiatischen wölfen schon alle beute aufgeteilt. ich habe mir erzählen lassen, das sie um 12, als der basar offiziell begann, auf die kostenlosen möbel zugerannt sind und sie, so wie sie waren, auch gleich auf pick ups verteilt haben. für uns blieb noch ein wenig geschirr und eine kommode, die niemand wollte weil sie mehr wiegt als vier männer tragen können. uns wurde gleich hilfe angeboten von wildfremden, die das gute stück zu unserer unterstellmöglichkeit, die wohnung einer deutschen, fuhren. wie wir den koloss da wieder raus, in die eventuelle neue wohnung bekommen sollen, ist mir noch schleierhaft aber ich seh es frei nach dem motto: "haben oder nicht haben". ich hatte molly, meine zugewiesene exchangefreundin, von der ich bis dato abfällig dachte was ich mit ihr soll, angerufen um sie zu fragen ob sie unsere habseeligkeiten fahren kann ohne zu wissen das wir von anderen hilfe bekommen. molly kann sehr gut deutsch sprechen, da sie ein auslandssemester in potsdamm gemacht hat. wir fuhren mit ihr erst mal ein eis essen, was sehr lecker war, weil es frische heidelbeeren und jedes erdenkliche andere obst obendrauf gab.
nachdem der magen runtergekühlt war, sind wir in "walmart" gefahren und danach noch mal zu "best buy" um fraukes handy zu aktivieren. zu hause angkommen, stellte sie fest das es immernoch nicht funktioniert und hat daraufhin ihre exchange freundin gefragt ob sie sie noch mal zu "best buy" fahren könne, was kein problem war. und da dieser tag auch schon wieder zu schnell vergangen ist, machen wir heute abend die nacht zum tag und fahren nach downtown um in einer der bars was zu trinken. morgen wird dann unser erster ruhiger tag an dem nichts zu organisieren oder anzuschauen ist und ab montag geht der ernst des lebens weiter :-)
amerikanische dimensionen eines supermarktes.

8/14/2008

mist!

eigentlich hatten wir vor die tage bis zum semesteranfang zu verreisen aber wir haben leider keine günstigen flüge, weder übers internet noch übers reisebüro, gefunden. Die ladys im reisebüro sagten uns das es sowas wie last minute in amerika nicht gibt und das die preise für flüge je näher der gewünschte reisetermin rückt, nur umso teurer werden. wir wollten gerne nach san francisco oder los angeles aber da hätte der flug hin und zurück schon 300 dollar gekostet, da haben wir noch nichts im magen und kein dach über dem kopf. also haben wir entschieden das geld zu sparen und demnächst irgendwann zu reisen und ein paar wochen früher zu buchen. zudem wurde gestern eine pro und contra liste angelegt, welche die entscheidung ob wir bei john bleiben oder nicht, erleichtern sollte. wie es aussieht nutzen wir die verbleibende woche bis semesterstart dafür uns neue zimmer zu suchen. ich habe im prinzip nichts gegen john (er ist ein komischer kautz, der einfach einsam ist) und ich kann mich mit der momentanen wohnsituation gut arangieren, ganz davon abgesehen das ich mir den stress der suche und des umzugs ersparen will, aber die mädels fürchten sich vor ihm und der weg von unserem appartment zum campus ist nicht unbedingt der kürzeste und die busanbindung, besonders nachts, sehr schlecht. Allein wöllte ich hier aber auch nicht wohnen bleiben, da man wie gesagt ein wenig abgeschnitten ist vom campus und von downtown und ich mich allein auch vor john gruseln würde. diese gründe haben uns zu dem schluß gebracht gestern erneut ins internet zu gehen und uns die wohnungsanzeigen durchzulesen. ich habe zwei angebote, welche sehr gut klingen und die ich mir heute oder morgen anschauen gehe. es wird wohl darauf hinauslaufen, dass jede von uns in eine andere wohnung mit amerikanischen mitbewohnern zieht, was ich nicht unbedingt schlecht finde, da ich dann gezwungen bin mehr englisch zu reden. john zu sagen das wir ausziehen wird ihm das herz brechen, da er so stolz darauf ist uns bei sich zu haben. vor unserer wohnsiedlung die wohnsiedlung, von johns haus aus gesehen johns apartment blick aus johns fenster stein vor johns haus

8/12/2008

die tage vergehen

hier viel schneller als in deutschland. wir haben heute nicht mehr geschafft als checks einzulösen und geld zu tauschen. das geld tauschen erwies sich als äußerst kompliziert. johns bank konnte keine euro sofort tauschen, also mussten wir seine mutter von zu hause abholen und sie zu ihrer bank fahren, weil diese euro wechselt, damit sie über ihren account die euro zu dollar tauscht. ein riesen aufwand für eine kleine sache! danach sind wir mit megan nach downtown gefahren, haben uns ein sandwich reingepfiffen und sind auf die suche nach gebrauchten fahrrädern gegangen und auch fündig geworden. wir haben zumindest schon mal EINEN fahrtüchtigen untersatz. danach sind wir mit megan in eine zoohandlung, in der man viele tiere anfassen konnte, was ich sehr erschütternd fand, da kleine kinder in käfige mit hasen und vögeln greifen konnten und die tiere versucht haben aus ihren behausungen rauszuholen. später haben wir den berg zur uni erklommen und haben uns einen vortrag von tracy über study abroad (austausch) angehört und sind wieder mit dem "T Bus" zurück zu johns haus gefahren. als krönenden abschluß dieses abends, haben wir eine chinesische pfanne mit reis gekocht und nebenbei wäsche gewaschen, in einer waschmaschine so groß wie ein schrank! guten morgen!!!! sehr süße und farbenfrohe eiscreme anderer tag anderes eis überall stehen wasserspender und zeitungsboxen die mädels in downtown

8/11/2008

lustige Anekdoten

heute habe ich endlich wieder ein wenig zeit um zu berichten was uns die letzten zwei tage widerfahren ist. die erste unglaublichket ist, dass ich mich selber abkassiert habe! klingt verrückt und nach science fiction ist aber wirklich so! bei "dillons" stehen kassierautomaten, welche es zulassen das man nicht mehr an die kasse muss, sondern selbst seine produkte über einen scanner zieht, sein gemüse abwiegt und danach bezahlt. ich hoffe das dieser trend in deutschland noch lange auf sich warten lässt, da es viele arbeitsplätze vernichten würde. dieser service macht nur dann sinn, wenn jeweils an allen von 23 kassen, wie bei tarket gesehen, eine menschenmenge von 30 leuten stehen würde und man dann die möglichkeit hat, falls der einkauf klein ausgefallen ist, seine sachen selbst zu kassieren. aber das ist amerika! gestern hat uns john dann nach downtown gefahren, damit wir uns die "altstadt" ansehen und auf entdeckungstour gehen konnten. wir haben ein paar tolle geschäfte aufgetan, wo man viel geld hätte lassen können, aber wir haben uns erst einmal in zurückhaltung geübt. wenn wir die nächsten tage reisen, werden wir noch so viele geschäfte entdecken, das wir uns nicht entscheiden werden können, wo wir unser geld als erstes lassen... heute war unser erster offizieller orientationweek-tag und es war genauso wie ich es erwartet hatte. man wird, wie ein touri auf malle, über den kampus geführt, hört sich dann ein wenig programm an und schaut sich einen imagefilm in einer zu gut klimatisierten aula an, welcher den jayhawk-song und eigenwerbung von KU beeinhaltet, trifft sich später mit seinem kameltreiber, was der gruppenfüher während der woche ist, in meinem fall joyce, eine asiatin, und denn anderen armen touris, die zumeist auch asiatischer abstammung sind, um kennlernspielchen zu spielen, worum sich die geplagten inklusive mir, zum glück drücken konnten! zu diesen kennlernspielchen gehörte zum beispiel, herauszufinden, welcher der 200 exchangestudenten den längsten weg zu KU hatte. ein junge aus kanada gewann mit fast 90 stunden anreisezeit, einen preis. danach schickte uns die kameltreiberin zum gesundheits- und englischzenter, wo wir gefühlte drei stunden warteten um uns termine für einen vermeintlichen englischtest und ein tuberkulosescreening zu verschaffen. auf halbem wege trafen wir zum glück einen deutschen gruppenführer, welcher unsere wege erleichterte indem er uns tracy vorstellte, mit der wir bis dato nur emailkontakt hatten. wir haben uns auf anhieb in diese kleine bezaubernde, hochschwangere frau, die so viel für uns getan hat und jede unserer dümmlichen fragen beantwortet hat, verliebt und klebten bei jedem ihrer worte an ihren lippen. sie hat dafür gesorgt das wir keinen englischtest machen müssen - so waren wir nicht nur verliebt sondern auch sehr dankbar :-) auf dem weg zum "T Bus", welcher durch Lawrence fährt, wollten wir noch unser gebäude, in dem wir die nächsten monate verbringen werden, von innen kennenlernen und gingen hinein. durch zufall lief uns ein mann auf dem menschenleeren flur entgegen und fragte uns ob er uns helfen könne da wir suchend aussehen. wir kamen ins gespräch und er bot uns an, uns durchs gebäude und alle werkstätten zu führen. er zeigte uns 4 computerlabore, mit jeweils 30-40 nagelneuen macs mit cinemadisplays ausgestattet, eine druckwerkstatt, ein fotolabor und die cafeteria. das gebäude gefällt mir gar nicht, weil alles aus gängen besteht, die zu allem übel auch noch unter der erde sind - also keine fenster!!! aber wir sind ja da um zu studieren und nicht aus dem fenster zu schauen! nachdem unser wissenhunger gestillt war, machten wir uns auf, den "T Bus" zu suchen, dafür sind wir ein bis zwei gute kilometer gelaufen. als der zu gut klimatisierte bus an der haltestelle hielt, stiegen wir ein und warfen einen dollar in einen glaskasten neben dem fahrer und setzten uns hin. als es an der zeit war auszusteigen, klingelten wir mit hilfe einer schnur, die gezogen werden muss, um den fahrer zu signalisieren das wir raus wollen. leider klingelte ich wohl zu früh und der bus hielt plötzlich mitten in der prärie an. wir fande raus, dass man die möglichkeit hat den bus jederzeit anzuhalten, wenn man aussteigen möchte. ein billigeres taxi gibt es wohl nirgendswo! der erste tag der orientation week auftauen in der sonne nach 2 stündigem sitzen in klimatisierten räumen, die mädels auf dem campus vor der kansas union ein wildes eichhörnchen auf dem campus sie heißen in den staaten squirrels einer der zahlreichen gänge im designgebäude ein langer heimweg lag vor uns meine KU ID blick zum stadion fraukes neue kamera